Agria-Werke

1945 war es dem damaligen Maschinenfabrikant Erwin Mächtel gelungen, zusammen mit seinem Partner, Dipl.-Ing. Otto Göhler, einen Teil der Produktionsanlagen und Rohstoffe aus ihrer Zahnradfabrik in Karlsruhe vor der Demontage zu bewahren. So entstanden auf einem neu erworbenen Grundstück in Möckmühl zunächst zwei Baracken, in den gute Fachkräfte, aber auch berufsfremde Mitarbeiter, aus vorhandenen Materialrestbeständen erst Spielzeugautos, Tabakpfeifen, Handbohrmaschinen, Dosenverschlussapparate und Mohnmühlen herstellten. Durch die Weinbauern aus der Nachbarschaft ermuntert, konstruierten und fertigten die Unternehmer 1946/47 den Prototypen der ersten „agria-Motorhacke“. Damit begann der Siegeszug. Bereits 1948 wurde die 1.000. Maschine und 1958 die 100.000. Maschine produziert.

Mit der Übernahme der Maschinenfabrik Schilling in Karlsruhe 1953 besaß Agria nun auch deren Einachsschlepperproduktion. Der große Durchbruch auf dem Schleppermarkt glückte Agria 1964 mit dem Schmalspurschlepper 4800 für Sonderkulturen und Gartenbau - Es folgten Allrad- und Kompaktschlepper.

Heute ist die Agria-Werke GmbH eines der führenden Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb von Maschinen für Boden- und Grünflächenbearbeitung sowie Grundstücks- und Wegepflege.